Häuserhoroskop

Entstehung und Berechnung

Im Grundhoroskop sind die zwölf Häuser in der Regel unterschiedlich groß, die Tierkreiszeichen jedoch als Mess- und Bezugssystem immer gleich 30° groß.

Das Häuserhoroskop nimmt als Mess- und Bezugssystem nicht den Zodiak, sondern das Häusersystem selbst bzw. den Aszendenten und MC. Von hier aus werden die Häuser gleichgroß berechnet (jeweils 30°), wodurch sich die Zeichengröße verändert, die Zeichen werden entweder größer oder kleiner. Die proportionale Lage der Zeichengrenzen und Planetenstellungen bleibt jedoch erhalten. Die Aspekte werden im Häuserhoroskop von der Stellung im Haus aus berechnet. Dadurch können neue Aspekte entstehen.

Für die Umrechnung einer Planetenposition oder einer Zeichengrenze im Radix muss zunächst die Größe des betreffenden Hauses festgestellt werden. Diese Hausgröße wird durch 30 geteilt, das Ergebnis entspricht einem Häusergrad des jeweiligen Hauses. Dann wird der Abstand des Planeten oder der Zeichengrenze zur entsprechenden Hausspitze ermittelt und durch den Häusergrad geteilt. Das Ergebnis ist die Stellung des Planeten in Häusergraden im Häuserhoroskop. Wenn dies für alle Planeten ausgerechnet wurde, werden die neuen Aspekte anhand der Stellung in Häusergrad festgestellt und eingezeichnet.

Bedeutung

Das Häuserhorosokop zeigt

  • die Einwirkung und direkte Prägewirkung der Umwelt gestern, heute und morgen, d.h. die Konditionierung und das dadurch erlernte Verhalten
  • die Absicht, mit der die Umwelt den Horoskopeigner formt und erzieht, wie die Umwelt den Geborenen sieht, wahrnimmt und auf ihn reagiert
  • die Reizwirkung der Umwelt auf unsere Entwicklung

Das Häuserhoroskop ist eine andere Betrachtungsweise des Grundhoroskops. Im Grundhoroskop schaue ich vom Zentrum meines Wesens, dem Kreis in der Mitte, hinaus in die Welt. Die Tierkreiszeichen erscheinen von dort gleich groß, aber die Lebensbereiche sind unterschiedlich in ihrem Ausmaß. Dies entspricht einer subjektiven Sichtweise. Im Häuserhoroskop schaut die Umwelt von außen auf mich. Für die Umwelt sind alle Lebensbereiche gleich groß und wichtig und entspricht einer „objektiven“ Sichtweise.

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